Sonntag, 30. September 2007

Ist denn schon Weihnachten?



Nein noch nicht! Aber ich habe mein Advents-Überlebens-Paket als Mitbringsel bekommen. Damit werde ich hoffentlich die Adventstage gut überstehen. Der Grenzwald wird meinem Magen helfen, die kalorienreiche Kost zu verdauen.
Am Freitag ist mein Antrag auf permanente Aufenthaltsgenehmigung nach Regina in die Post gegangen. Mal sehen wie lange die für eine hoffentlich positive Antwort brauchen.
Auf Arbeit habe ich gut zu tun und so langsam werde ich auch selbstständiger, und brauch nicht mehr so oft nachfragen. Mein Chef scheint mit mir auch recht zufrieden zu sein und hat meinen Stundenlohn etwas erhöht.
Alles wird gut!

Sonntag, 23. September 2007

Mein "neues" gebrauchtes Auto

Da meine langjährige LAG mich besuchen kommt, wollte ich ihr ein Auto zur Verfügung stellen, damit sie, wenn ich auf Arbeit bin, sich in Bienfait nicht so eingesperrt fühlt. Doch die Suche nach jemandem, der mir sein Auto für die nächsten drei Wochen zur Verfügung stellt war nicht sehr erfolgreich. Kann ich ja auch irgendwie verstehen. Wer zahlt bei einem Schaden oder gar Unfall? Deshalb ging ich auf die Suche nach einem billigen Gebrauchten. Und so schaute ich mich bei den ortsansässigen Autohändlern um. Doch die Billigen waren Schrott und die Guten außerhalb meines finanziellen Budget. So fragte ich einige Kollegen , ob sie nicht jemanden wüßten, der ein Auto verkauft. Und wie der Zufall es so wollte, hatte ein Kollege einen 1996 Saturn SL1 anzubieten. 160000 km, ABS, Klima, Tempomat, ZV und CD-Wechsler für 2500 CAD. Technisch machte alles einen zuverlässigen Eindruck, und so kaufte ich den Saturn. Die beige Innenausstattung war eigentlich nicht nach meinem Geschmack und nach einer über dreistündigen Reinigung der Polster und der Fußraumverkleidung mit allerlei chemischen Mitteln, die aber trotzdem nicht sehr erfogreich waren, wußte ich auch, woher meine Abneigung gegen beige kommt.

Sonntag, 9. September 2007

Antragsflut

Da ich ja vorhabe, länger in Canada zu bleiben und nicht nächstes Jahr im Novermber, wenn mein Arbeitsvisa abläuft, das Land zu verlassen, muß ich so schnell wie möglich den Antrag auf permanente Aufenthaltsgenehmigung bei der canadischen Botschaft einreichen. Die Provinz Saskatchewan unterstützt mit dem sogenannten SINP (Saskatchewan Immigrant Nominee Program) die in der Provinz mit Arbeitsvisa arbeitenden Ausländer. Man muß 35 Punkte erreichen um sich dafür zu qualifizieren. Wenn man einen gelernten Beruf hat, seit einem halben Jahr permanent hier arbeitet und der Arbeitgeber die Sprachkenntnisse als ausreichend einschätzt, hat man die Punkte schon erreicht. Die Provinz schickt den befürworteten Antrag dann zur weiteren Bearbeitung an die Botschaft.
Doch die Papiere auszufüllen ist schwere Arbeit. Was die nicht alles wissen wollen. Und alles mit genauem Datum. Da ist es gut wenn man sein ganzes Leben ordentlich in Ordnern abgeheftet hat und z.B. weiß, wann man vor 25 Jahren umgezogen ist. Ich mache drei Kreuze, wenn der befürwortete Antrag dann bei der Botschaft eingegangen ist.
Der ganze Vorgang soll 6 Monate in Saskatchewan und 12 Monate bei der Botschaft in Anspruch nehmen. Das wir also eng mit November 2008!
Nach nochmals drei Jahren in Canada kann man sich dann für die canadische Staatsbürgerschaft bewerben.
Also drückt mir die Daumen!

P.S.
Am 16.09 sollen auf Kabel 1 die Filmaufnahmen gezeigt werden , die das Kamerateam von Frank (unserem neuen Dreher) und seiner Frau bei der Ankunft und der ersten Woche in Estevan gedreht hat. Unteranderem haben die auch wieder unseren Englischunterricht gefilmt.

Dienstag, 4. September 2007

Yellowstone die 2'te

Da das Wochenende ein langes war (Am Montag war Feiertag "Laborday"), hat Markus den Vorschlag gemacht, daß wir uns doch nun den restlichen Teil des "Yellowstone Nationalparks" ansehen könnten. 800 km Anfahrt waren am Sonnabend schnell erledigt und so sind wir am Nachmittag noch über den Beartooth-Pass in den NP gefahren. Doch dann in Cooke City ein Quartier für die Nacht zu finden war wegen Überfüllung nicht möglich. So sind wir dann Richtung Süden nach Cody. Am nächsten Morgen ging es dann über den Ost-Eingang in den NP. Die Fahrt ging zuerst zu den "Upper- und Lower-Falls". Bei dem "Lower-Fall" konnte man über einen Weg zum "Red Stone" um dem Wasserfall etwas näher zu kommen. Runter ging es ja noch ganz gut, aber die Schlucht wieder hoch war für einen alten Mann doch recht beschwerlich. Oben angekommen, habe ich gepumpt wie ein Maikäfer. Das lag bestimmt an der auf 3000 Meter doch recht dünnen Luft. Auf dem weiteren Weg konnte man dann heiße Quellen und Geysire in den verschiedensten Farben und Varianten bewundern. Den Abschluß bildete dann der Besuch des "Old Faithful". Tausende von Menschen warteten da auf den aller 90 Minuten eine Wasserfontaine ausspuckenden Geysir. Mit drei minütiger Verspätung tat er es dann auch. An Wildtieren haben wir diesmal nicht so viel gesehen. Außer einer unendlichen Zahl von Büffeln und einigen Rehen war nichts weiter am Straßenrand. Über den "Grand Teton NP" ging es dann ins Quartier nach Jackson. Montag früh brachen wir dann wieder Richtung Heimat auf. An den "Cupper Mountain" vorbei und durch ein Indianerreservat waren es knappe 1200 km bis nach Estevan. Die letzten 450 km durfte ich fahren. In tiefster Nacht durch die Prärie zu fahren ist doch recht anstrengend. Von den drei Rehen auf der Straße habe ich keins erwischt doch dafür habe ich einen Waschbären überfahren.

"Beartooth Pass"-von da unten kommt man


Auf dem "Beartooth"


ein Bruchteil der Büffel die man noch zu sehen bekommt


"Lower Fall"


"Steam Boat Geyser""


eine von vielen warmen Quellen


Warten auf den Ausbruch!


Ausbruch des "Old Faithful"mit Verspätung