Samstag, 24. November 2007

Schutzbrille

Diese Woche wurde ich vom Werkstattmeister zum wiederholten mal auf meine fehlende Schutzbrille hingewiesen. Das Tragen der Arbeitsschutzbrille ist hier in Canada und ich glaube auch in den USA bei fast jeder Arbeit Vorschrift. Es ist schon manchmal komisch, wenn die Leute ihre Brille auch bei den wirklich ungefährlichsten Schlosserarbeiten auf der Nase haben. Das erinnert mich an die Brauereibesichtigung in B.C., wo wir auch Schutzbrille tragen mußten. Ich habe schon Leute vorm Computer mit Schutzbrille sitzen gesehen. Er gibt sogar Brillen mit gelb getönten Gläsern und mit Sonnenschutzgläsern. Die letzteren kann man auch als schicke Sonnenbrille außerhalb der Firma tragen. Doch da ich ohne meine optischen Gläser blind wie ein Maulwurf bin, kann ich die "kool" aussehenden Brillen nicht tragen und muß die häßlichen großen Überbrillen tragen. Doch die spiegeln und verzerren. Deshalb war ich beim Optiker, um mir eine maßgeschneiderte Brille machen zu lassen. Den Untersuchungstermin habe ich in zwei Wochen. Das kostet dann 100 CAD. Die Brille kostet dann nochmal mindestens 150CAD. Und "kool" sehen die auch nicht aus.

Hier ein Bild von der "kool" aussehenden Schutzbrille:

Und diese häßliche hier ist für die Brillenträger:


Und so in etwa wird meine Schutzbrille aussehen:


Sonntag, 18. November 2007

Fluktuation

So richtig habe ich mich noch nicht daran gewöhnt, daß auf Arbeit ein ständiges Kommen und Gehen ist. Ein Kollege sagte mir, daß er sich erst die Namen der neuen Kollegen merkt, wenn sie schon 6 Monate in der Firma arbeiten. Manche haben nur drei Tage bei uns gearbeitet und andere haben sich erst nach 20 Jahren einen neuen Arbeitgeber gesucht. Die genauen Gründe wird man wohl nicht erfahren, aber nach meinen bisherigen Informationen spielen meistens bessere Verdienstmöglichkeiten die entscheidende Rolle. Irgendeiner hat mal Gehalt bzw. Lohn mit "Schmerzensgeld" gleichgesetzt. Hier in Canada herrscht Fachkräftemangel und so haben die guten Arbeiter gute Karten beim Gehaltspoker. Nachdem die ganze Zeit in meiner Abteilung Ruhe war, haben in den letzten zwei Wochen zwei Kollegen gekündigt. Es tut schon weh, wenn Kollegen, mit denen man 10 Monate gearbeitet und gelacht hat, weggehen. Ja ich weiß, das Leben geht weiter und man kann daran nichts ändern. Aber wie oben schon gesagt: "Ich habe mich daran noch nicht gewöhnt."

Montag, 12. November 2007

Gedenktag

Gestern war Remembrance Day (Gedenktag, Volkstrauertag) in Canada. Das gute daran ist, daß der heutige Montag ein bezahlter arbeitsfreier Tag ist.
Am Freitag hatte ich mein monatliches Treffen des deutschen Clubs. Mein Weihnachtsbaum wurde bei der Auktion als "Pickle-Tree" angepriesen und man hat 70 Dollar dafür geboten. Für unsere Weihnachtsfeier Ende November habe ich echten deutschen Christstollen, das Stück zu 9 Dollar, im Supermarkt erstanden.
Ist schon seltsam, wenn man sich freut deutsche Lebensmittel in den Regalen zu entdecken. Letztens habe ich saure Heringe und Sülze im Supermarkt um die Ecke gekauft.
Diese Woche habe ich einen Termin beim Zahnarzt. Die Versicherung zahlt 50% der Kosten für meine beiden Kronen. 600 Dollar muß ich aber immer noch selbst beisteuern.


Donnerstag, 1. November 2007

Mein erstes Halloween

So nun habe ich es überstanden, mein erstes Halloween. Als ich gestern auf Arbeit kam, empfingen mich meine Kolleginnen im Halloween-Kostüm. Zum Frühstückskaffee gab es dann "umgekehrtes" Halloween, denn sie verteilten Süßigkeiten an die Kollegen. Als ich nach der Arbeit nach Hause kam, standen kurze Zeit später schon die ersten "Trick or Treat"-Kinder vor meiner Tür. Da ich mich vorsorglich schon mit Süßigkeiten eingedeckt hatte, blieb ich von den Scherzen verschont. Es sollen angeblich Eier geworfen werden, wenn man nichts gibt. Interessant war nur, daß je später der Abend wurde, die Kinder immer größer wurden. Die letzten waren größer als ich. Außerden fuhren einige Kinder mit dem Auto vor, bzw. wurden gefahren.

Meine lieben Kolleginnen