Sonntag, 25. Februar 2007

Wochenende mit Sonntagsausfahrt

Gestern Abend habe ich mein neues Apartment besichtigt. Eine kleine Verbesserung zu meinem jetzigen ist es schon. Es ist etwas ruhiger und billiger. Am Dienstag ist Schlüsselübergabe und am Mittwoch ziehe ich ein. Danach bin ich noch mit Markus auf ein Bier und eine Lasagne mit canadischem Rotwein gegangen.
Heute habe ich eine kleine Sonntagsausfahrt zur Besichtigung meines canadischen Traums vom Blockhaus am See unternommen.

Straße nach Nirgendwo ( in diesem Fall Mainprize)


Das erste Blockhaus liegt direkt am See.

Hier zwei Bilder




Diese acht Blockhütten gehören auch mit dazu



Sie liegen alle im Naherholungsgebiet Mainprize ca 50 km nordwestlich von Estevan entfernt.



Das Ganze kostet "nur" 339 000 CAD. Dafür bekommt man noch 4 Motorbote und eine mobile Tankstelle dazu. Und in der Hütte kann man nicht wohnen, da in ihr ein Laden für Lebensmittel, Campingzubehör und Angelausrüstung untergebracht ist.

Das andere Haus ist zwar keine richtige Holzhütte, dafür ist sie deutlich "billiger". Sie kostet nur 65 000 CAD.






Sie liegt in einem ruhigen Dorf inmitten des Kohlen-Tagebaugebietes für das Kohlekraftwerk.

Da werde ich wohl weiter nach meinem canadischen Traum suchen müssen.

Hier noch ein Bild von einem Pumpjack (diesmal von meiner Firma). Das ungewöhnliche an dem ist nur, daß er mit einem Gasmotor angetrieben wird, der mit Gas aus dem Bohrloch versorgt wird. Außerdem hatte das Ding manchmal Fehlzündungen, so das ich mich beim fotogafieren zu Anfang mächtig erschrocken habe.

Dienstag, 20. Februar 2007

Nachlese

Bei den Reisevorbereitungen am Freitag wurde uns klar, daß mehr als die Hälfte des Yellowstone NP im Winter für Autos gesperrt ist. Wie schon bekannt, sind wir trotzdem hingefahren.
An der Grenze zur USA wurden wir recht gründlich gefilzt. Die Zöllnerin hat aber nichts gefunden. Was auch? Nach Ausstellung meines Besuchervisums ( Markus hatte noch ein gültiges) bei einer Gebühr von 6 US-Dollar, durften wir dann weiterfahren.
Wir waren gegen Abend dann am NP. Am nächsten Morgen ging es dann zum Nordeingang (nur der war offen). Wir haben dann einen Spaziergang ( bei dem man doch etwas aus der Puste kam) zu den "Mammoth Hot Springs" gemacht. Danach ging es mit dem Auto in Richtung Nordosteingang nach "Cooke City" und wieder zurück. Auf diesem Weg sind die Tieraufnahmen gemacht worden.
Am nächsten Morgen ging es dann zum Schlachtfeld am Little Bighorn. Da hat die 260-Mann-starke Truppe von General Custer gegen 1500 bis 2000 Indianerkrieger verloren.
Nach dem Besuch der Ausstellung und der am 25 Juni 1876 blutgetränkten Erde ging es dann wieder Richtung Canada.

Hier sind noch ein paar Bilder vom Ausflug.

Nord-Ost-Eingang zum NP


Anfahrt zum Nordeingang des NP


Bighorn sheep


Cooke City


noch mehr Coyoten

Montag, 19. Februar 2007

Roadtrip

Ich bin gerade von meinem Roadtrip zurückgekommen. Es war eine Tour von 2500 km zum Yellowstone NP und zur Schlachtfeld am Little Bighorn. Wir hatten Glück mit dem Wetter und haben beeindruckende Landschaften gesehen. Hier ein paar Bilder von der Reise:

Abenddämmerung am Yellowstone


Anfahrt zum Yellowstone


Eingang


Erste Begrüßung durch Bisons


Blick von den warmen Quellen ins Tal


Kalkterassen der warmen Quellen



Coyote


Bull elk


Grabmahl der Gefallenen am Little Bighorn


Straße in Montana Richtung Canada

Donnerstag, 15. Februar 2007

Pläne fürs lange Wochenende

Da am Montag Feiertag (Familientag) ist und ich nicht arbeiten muß, bin ich gerade dabei, Reisepläne zu schmieden. Wollte mir ja schon immer mal die Gegend anschauen. Markus hat vor, in die Hauptstadt von Nord Dakota nach Bismark mit dem Auto zu fahren. Das sind nur schlappe 400 km bis dorthin. Am Sonnabend soll es losgehen. Ich habe schon sein Einverständnis, daß ich bei ihm mitfahren kann. In Bismark sollen mehr als die Hälfte der Einwohner deutscher Herkunft sein. Doch außer einem Regierungshochhaus soll es dort nichts Besonderes zu sehen geben. Wir müssen noch ein paar lohnenswerte Ziele auf dem Weg dorthin und zurück finden. Markus hat den Vorschlag gemacht, in den Yellow Stone Nationalpark zu fahren. Sind nur 600 Meilen bis dorthin. Der Vorschlag gefällt mir noch besser.
Heute hatte ich wieder meinen von der Provinzregierung bezahlten Englischunterricht (zweimal in der Woche). Folgenden Spruch habe ich vom Deutschen ins Englische übersetzt:
"Suck it up; it could be worse.
I sucked it up, and it got worse." ;-)

Sonntag, 11. Februar 2007

Wochenenderlebnisse

Am Freitag hatte ich um 19 Uhr ein Treffen mit der "German Freundschaft Society". Das ist ein Club vom deutschstämmigen Einwanderern die alle vor 1950 nach Canada eingewandert sind. Dementsprechend war das jüngste Mitglied etwa 60 Jahre. Einige konnten noch deutsch sprechen und verstehen. Bei anderen war die Mutter als Kind nach Canada eingewandert und so ist von der deutschen Sprache nicht viel an das Kind weitergegeben worden.
Die Unterhaltung in dem Club war deshalb auch nur in englisch. Es wurde versucht bei jedem Treffen einen Deutschunterricht durchzuführen und deutsche Lieder einzustudieren, die dann auf Veranstaltungen in der Stadt vorgetragen werden. Bei den geplanten Ausflügen mußte auf kurze und altersgerechte Wege geachtet werden. Es fehlt etwas junges Blut in dem Club! Das nächste Treffen ist in einem Monat. Mal sehen ob ich noch bei ein paar anderen Deutschen aus meiner Firma (sind mittlerweile 8 und inclusive Familie ca. 20) an dem Treffen Interesse wecken kann. Vielleicht entwickelt es sich ja zu dem, was man von einem deutschen Club erwartet.
Gestern war ich dann beim Eishockeyspiel. Leider hat die Heimmannschaft 3:1 verloren. Und es gab zwischen den Spielern zwei Schlägereien, eine sogar mit blutigem Ausgang. Ich stehe eigentlich nicht so sehr auf Boxkämpfe! Und dann hätte ich in der Spielpause beinahe einen Puck an den Kopf gekriegt. Gottseidank war der nur aus Schaumstoff und das Werbegeschenk einer Telefonfirma. Beim Bier danach mit drei Arbeitskolleginnen und Kollegen stellte sich dann heraus, daß der Mann der einen Kollegin Rennsportfan mit Verbindungen zur örtlichen Rennscene ( Die haben hier eine eigene Rennstrecke!) ist. Außerdem ist er Harleyfahrer in einer Truppe von weiteren Motorradfahrern. Das wäre auch was für mich. Leider geht die Saison erst im Mai los.
Heute Nachmittag gehe ich noch ein paar Stunden in die Firma arbeiten. Überstunden werden extra bezahlt. Und wenn ich höflich gefragt werde, kann ich doch nicht nein sagen.


Hier ein Foto vom Clubprospekt und von dem Puck.

Donnerstag, 8. Februar 2007

GZSZ

GZ:
Heute war ein Fernsehteam aus Deutschland in der Firma um einen neuen Kollegen bei seinem Arbeitsantritt zu begleiten. Beim Rundgang durch die Firma wurde auch kurz an meinem Arbeitsplatz halt gemacht. Nach einer kurzen Unterhaltung zog die Truppe dann weiter. Mal sehen ob sie etwas davon am 8. März in Kabel 1 zeigen.
Heute habe ich von einer Kollegin eine kostenlose Eintrittskarte fürs letzte Spiel der örtlichen Eishockeymannschaft bekommen. Am Sonnabend 19.30 Uhr ist Anpfiff.
Gestern habe ich einen Brief von der Versicherung bekommen. Da man hier Minus-Punkte für Verkehrsvergehen und Unfälle bekommt, und durch unfallfreies und verkehrsgerechtes Verhalten wieder abbauen kann, habe ich durch ein Bestätigungs-Schreiben meiner deutschen Versicherung über meine unfallfreien Jahre in Deutschland 10 Plus-Punkte auf meinem Versicherungkonto gutgeschrieben bekommen. Jetzt kriege ich Rabatt auf meine Haftpflichtversicherung.
SZ:
Von den neuen Computern habe ich keinen abbekommen. Dafür wurde heute eine neue Version der CAD-Software auf meinem Computer installiert. Die wehrte sich zu Anfang heftig fehlerfrei zu funktionieren. Es wurden zwei Servicepacks installiert und an den Einstellungen geschraubt. Dann war ich endlich arbeitsfähig.

Dienstag, 6. Februar 2007

kleine Veränderungen

Auf Arbeit wird zur Zeit etwas umgebaut. Ein neuer Büroraum wurde im ehemaligen Teilelager ausgebaut (aber ohne Fenster), neue Computer und Bildschirme wurden gekauft (keine Ahnung ob ich auch einen davon bekomme) und ich soll wahrscheinlich den Schreibtisch mit einem anderen Kollegen tauschen (zwei Fenster weiter). Außerdem hat gestern ein neuer Zeichner aus den USA (er kommt ursprünglich aus Polen) angefangen. Da er bis heute noch keine Wohnung in Estevan gefunden hat, wird er wohl mit meinem Apartment Vorlieb nehmen müssen. Er war heute schon mal zur Besichtigung da.
Ansonsten freundet sich das CAD-Programm langsam mit mir an (Oder ich mit ihm?). Mein erstes Projekt ist heute in die Werkstatt zur Fertigung gegangen. Ich werde wohl in der nächsten Zeit nicht ans Telefon gehen (Vogel-Strauß-Taktik).

Samstag, 3. Februar 2007

Lieferungen

Gestern kam das "Care"-Paket mit Telefon, elektrischer Zahnbürste und WLAN-Router aus Detroit an. Damit mein Hausstand langsam komplett wird.
Bett und Matratze habe ich gestern bei SEARS bestellt. Da kann ich die Ware in Estevan abholen und meine deutsche Kreditkarte akzeptieren die auch, ohne wie bei IKEA extra ein Formular auszufüllen und eine Kopie der Rückseite nach Montreal faxen zu müssen. 25 CAD extra sollte das bei IKEA kosten. Tisch und 4 Stühle aus massivem Holz werde ich im WAL*MART kaufen. Kosten zusammen 250 CAD.
Gesten wurde ich gefragt, ob ich am Sonntag arbeiten könnte, da das eine Projekt am Montag fertig werden muß. Was blieb mir anderes übrig als ja zu sagen. Werde den Tag heute ruhig angehen lassen und ihn auch ruhig beenden. Muß mich für morgen schonen und dann muß ich meine gestrige Diarrhoe auskurieren. Woher die auch immer kommt.