Mittwoch, 24. Dezember 2008

zusammen am heilig Abend


Da Conny und ich letztes Jahr den heilig Abend ja nicht gemeinsam verbringen konnten, genießen wir die Zweisamkeit jetzt besonders. Weihnachtsmelodien in englisch und deutsch erklingen und wir genießen den Blick aus dem Fenster mit Sonnenuntergang. Wir lassen bewußt keinen Weihnachtsstress aufkommen. Es gibt keine Geschenke (Das größte Geschenk ist ja, daß wir zusammen sind.) und keinen Weihnachtsbaum. Ein spezielles Weihnachtsessen wird es auch nicht geben. Heute Mittag gab es Schnitzel mit Rosenkohl und Kartoffeln und morgen wollen wir Perogy mit brauner Butter und Sauercreme essen. Wir werden versuchen gesund zu werden und auch zu bleiben, denn das ist das nächste große Geschenk. Connys Wunde heilt und auch mir geht es schon viel besser.
Über die Feiertage haben wir einen Übernachtungsgast aufgenommen. Sie heißt Prissy, ist drei Jahre alt und hat vier Pfoten. Ein großer Anteil an ihr ist Zwergspitz. Sie macht nur was sie will, ist wachsam und verschmußt. Sie scheint sich bei uns recht wohl zu fühlen und wird uns hoffentlich vermissen, wenn Frauchen sie in einer Woche wieder abholt. Wir sie wohl auch.

Sonntag, 21. Dezember 2008

Winterliche Weihnachtsgrüße aus der Estevaner Krankenstube


Blick aus dem Wohnzimmer............. Blick zum Garten

Es sind -26°C bei herrlichem Sonnenschein. Der Schnee knirscht unter den Sohlen und die frische kalte Luft tut gut wenn man sie tief einatmet.
Doch ich kann das alles garnicht richtig genießen. Trotz schon dreimaligem Besuch bei Dr. Armstrong dem Chiropraktiker geht es mir noch nicht viel besser. Die Halswirbelsäule wurde geröntgt, doch bis auf altersbedingten Verschleiß wurde nichts besorgniserregendes festgestellt. Doch irgendein Nerv ist eingeklemmt und erzeugt starke Schmerzen im Arm. Dr. Armstrong hat mir dreimaliges tägliches Aufhängen verordnet. Das Gerät sieht sehr archaisch aus. Über zwei Umlenkrollen zieht ein 6 kg Gewicht 20 Minuten an einem Geschirr, das man sich um den Hals legt.


Aber auch Conny meine Lebenspartnerin hat sich auf Arbeit schwer mit Öl verbrannt.
Sie muß jetzt jeden Tag ins Krankenhaus um den Verband wechseln zu lassen. Hoffentlich heilt alles ohne Komplikationen ab.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Weihnachtsvorbereitung

Heute war ich bei meiner jährlichen Zahnarztvorsorgeuntersuchung. Drei Monate im voraus muß man sich einen Termin geben lassen. Dem Alter entsprechend ist alles in Ordnung. Danach war ich dann noch Weihnachtseinkäufe machen. Die Winter können ja hier sehr lang und kalt sein. Lebkuchen (Hier wird es Gingerbread genannt.), Marzipanbrot und Glühwein (Alkoholfrei, da es Alkohol nur in speziellen Läden, sogenannten "Liquor Store", zu kaufen gibt.) wanderten in die Tüte. Billig war der Spaß nicht, doch man gönnt sich ja sonst nichts. Doch leider mußte ich auch in der Drogerieabteilung vorbeischauen. Diese verdammte Kälte bekommt meinen alten Knochen gar nicht. So landeten dann also auch noch Schmerzmittel und Reumasalbe in der Einkaufstüte. Ich werde auf Arbeit mal fragen, ob ich nicht in Californien eine Zweigstelle aufmachen kann. Zumindest im Winter.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Besinnliches

Heute hatten wir unsere Weihnachtsfeier vom deutschen Verein in Estevan. Es ist nicht ganz leicht so weit weg von Deutschland eine zünftige deutsche Weihnachtsfeier auf die Beine zu stellen. Meine Aufgabe war es wie im letzten Jahr den Stollen zu besorgen. Außerdem habe ich eine kleine Auswahl meiner berühmt berüchtigten Weihnachtsdekoration mitgebracht. Ich war mit meinen Schwippbögen, Nußknackern und Räuchermännchen letzte Woche in zwei kostenlosen Wochenblättern ("Livestyles" und "Traderexpress") abgebildet.
Deutsche Weihnachtslieder wurden gesungen (Wie ich das als Kind immer gehaßt habe.) und Punsch ( Granberrysaft mit Gingerale) getrunken. Und so wurde es alles in allem eine recht gemütliche Weihnachtsfeier.



Der Benzinpreis ist jetzt bei 80 Cent (50 Eurocent) pro Liter. Da macht es richtig Spaß an die Tanksäule zu fahren. Doch der niedrige Ölpreis hat auch seine Schattenseiten. Die halbe Stadt Estevan hängt von dem Wohl der Ölindustrie ab. Ich auch. Es ist ruhiger geworden auf Arbeit. Neue Projekte sind weniger geworden und unsere sonst viel zu kleine Belegschaft ist jetzt groß genug, die anfallenden Arbeiten zu erledigen. Doch wenn noch weniger Aufträge reinkommen, werden die Ersten wohl nach Hause gehen können. Die Leiharbeiter natürlich zuerst. Und 95% der Ausländer auf Arbeit sind nur mit Arbeitserlaubnis (Work Permit) hier. Also: keine Arbeit-keine Arbeitserlaubnis-keine Aufenthaltsgenehmigung.