Samstag, 25. Oktober 2008

Im Fluß der Zeit

Die Zeit läßt sich nicht aufhalten und schon gar nicht zurückdrehen. Man kann nur versuchen die Zeit die vor einem liegt, nach seinen Wünschen zu gestalten.
Letzte Woche hatten wir einen Brief von der kanadischen Botschaft im Briefkasten. Darin wurden wir aufgefordert unsere polizeilichen Führungszeugnisse von einem zertifizierten Übersetzer ins Englische übersetzen zu lassen, die uns zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel nachzuweisen (Ist ja nicht viel, steckt ja alles im Haus. Na dann kriegen sie eben den Gundbuchauszug.) und einen Scheck über 490 Dollar pro Person zur Botschaft zu schicken. Das soll ja dann der letzte Schritt zum Erhalt der Daueraufenthaltsgenehmigung sein. Mal sehen was als nächstes kommt.
Nächste Woche verläßt ein weiterer Kollege meine Abteilung. Dann bin ich derjenige. der am längsten in der Abteilung ist. Und das nach nicht mal zwei Jahren.
Auch bei meiner Lebenspartnerin auf Arbeit haben in den letzten Wochen drei Kolleginnen aufgehört. Aber neue Leute sind nicht zu kriegen. Alle gehen ins Ölfeld um dort deutlich mehr zu verdienen. Die Mieten und Hauspreise steigen unaufhaltsam, und so kann keiner von den im Dienstleistungsbereich gezahlten Löhnen ordentlich leben. Zwei Gaststätten haben schon schließen müssen, weil sie kein Personal finden konnten. Sogar McDonalds hatte morgens nur den DriveIn-Schalter offen, weil sie kein Personal fürs Restaurant hatten. Die Leute in der Autoschlange mussten bis zu 20 Minuten anstehen um ihr Frühstück zu bekommen. Und auch die Hotels suchen händeringend Zimmermädchen.
Aber auch in den anderen Berufen sieht es nicht besser aus. Es fehlen Schlosser, Schweißer, Klempner, Elektriker, Dachdecker, Bauarbeiter, Kranführer, Lagerarbeiter, Ärzte, Krankenschwestern, Laboranten, Verkäufer usw.
Wo soll das noch hinführen?

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Hi wollte nur lieb gruesse da lassen...hoffe euch geht es gut :)

LG
Jane