Donnerstag, 15. Januar 2009

kalter Wind im Gesicht

Heute Morgen waren es -40°C bei durch den Wind gefühlten -49°C. Connys Auto hat daraufhin den Dienst verweigert und sie ist auf Arbeit gelaufen. Die Kollegen haben sie für verrückt ("crazy") erklärt, was es in gewissem Sinne auch war. Bei den Temperaturen hat man sich schnell was abgefroren. Schulbusse wurden abgesagt und Schulen geschlossen. Aber morgen sollen es warme 1°C werden.
Bei mir auf Arbeit hat die Wirtschaftskrise voll durchgeschlagen. Bis jetzt sind im neuen Jahr keine neuen Aufträge eingegangen und auch bisher keine in Aussicht. Ab nächster Woche müssen wir einen Tag pro Woche unbezahlt frei nehmen und wenn es nicht besser wird wahrscheinlich auch zwei. Da macht man sich so seine Gedanken. Wovon zahlt man dann seine Rechnungen? Wie lange kann man ohne Einkommen durchhalten? Wo findet man eine neue Arbeit, wenn man nur mit Arbeitserlaubnis, die nur für einen bestimmten Arbeitgeber gültig ist, im Land ist? Und auch bei Conny in der Burgerbraterei ist es viel ruhiger geworden. Dabei sagt man doch immer, "gegessen wird immer". Hoffentlich erhalten wir bald die Daueraufenthaltsgenehmigung, damit wir uns den Arbeitgeber kanadaweit suchen können.

Hier ein Bild von dem nach innen zum Flur zeigenden Türknauf am heutigen Morgen.

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