Mittwoch, 11. April 2007

Uwe allein unterwegs

Wie ich es mir vorgenommen hatte, bin ich am Donnerstag vor Sonnenaufgang in Richtung Detroit aufgebrochen. Die 2100 km wollte ich in zwei Tagen schaffen. Aller 500 km mußte der Tank aufgefüllt und das Wasser abgelassen werden. Es hat etwas gedauert, bis sich mein Körper auf diesen Rhythmus eingestellt hatte. In Minneapolis und in Chicago habe ich im Stau gestanden, wobei ich in Chicago dafür auch noch 7 Dollar Mautgebühren zahlen durfte. Ich bin dann am Freitag um 17 Uhr in Detroit angekommen. Nachdem ich dann den Sonnabend mit einem Teil der Familie verbracht hatte, bin ich am Sonntag um 7 Uhr wieder Richtung Estevan aufgebrochen. Über Nacht hatte es geschneit und die Straßen waren etwas glatt. In Chicago habe ich dann wieder meinen Obolus leisten dürfen. Da diesmal kein Stau war, durfte ich mich dafür wie in Deutschland fühlen. Es wurde gedrängelt, geschnitten, gerast, von der linken Fahrbahn über alle Fahrspuren die rechte Ausfahrt kurz vor knapp angesteuert und Reißverschlußverfahren ist dort auch unbekannt. Die letzten 1000 km war ich dann relativ allein mit mir auf der Interstate 94. Nur die Reifen haben mir ein Lied gesungen. Ja wirklich, bei einer bestimmten Geschwindigkeit und bei Längsrillen auf dem Beton singen sie. Ansonsten war auf der ganzen Strecke die Landschaft nicht sehr sehenswert. Alles war braun in braun. Ich war dann doch froh, am Montag um 15 Uhr wieder Zuhause angekommen zu sein.
Morgen will ich eine Einzugsparty geben. Eigentlich habe ich ja Geburtstag, aber das ist ja kein Grund zum feiern.
Hier noch ein Bild von Nord Dakota:

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