Freitag, 12. Januar 2007

sau-a`kalt

Als ich heute morgen aufstand, war es garnicht richtig warm in der Wohnung. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Es waren minus 35 Grad bei durch den Wind gefühlten minus 44 Grad. Im Radio brachten sie die Nachricht, daß man das Haus nach Möglichkeit nicht verlassen soll. Die Möglichkeit hatte ich aber nicht. Einige Schulbusse fuhren nicht und auf dem Highway sollen drei Menschen erfroren sein. Ich also alles angezogen was ich im Schrank hatte. Drei Paar Socken, Sporthose und Jeans, Unterhemd, Hemd, Pullover, Sweatshirt und Winterjacke, zwei Schals, zwei Paar Handschuhe, Strickmütze und Ohrenwärmer und leichte Winterschuhe (habe mir heute für 20 CAD dickere gekauft). Die 20 m bis zum Auto habe ich heil überstanden. Das Auto sprang dank Standheizung gleich an. Ich also los zur Arbeit. Dort gut angekommen, habe ich das Auto gleich wieder an den Strom angeschlossen. Rein ins Büro und ich war fast der Erste auf Arbeit. Die anderen mußten teilweise erst ihre Kinder in die Schule schaffen. Da ich ja gut eingepackt war und der Wind von der anderen Richtung kam, war es an meinem Schreibtisch gut auszuhalten. In der Mittagspause bin ich dann 3 Paar Unterhosen, 1 langes Unterhemd, 5 Paar dicke Socken, 2 Paar Handschuhe und die oben schon erwähnten Winterschuhe kaufen gegangen. Heute nach der Arbeit bin ich für das Auto ein Notfallset mit Taschenlampe kaufen gegangen. Jetzt fehlt mir eigentlich nur noch Abschleppseil, eine Schaufel, Streusand, Starterkabel, eine Kerze in einer Blechdose, Decke, warme Sachen, eine Straßenkarte und ein paar Energieriegel. Diese Sachen brauche ich aber nur, wenn ich nicht der "Vierte" in den Nachrichten werden möchte. Heute Abend sind es "warme" minus 21 Grad bei gefühlten minus 30 Grad und es soll die nächsten Tage nicht mehr so kalt werden.
Von der Vermieterin des Appartments habe ich bisher noch nichts gehört. Na mal sehen ob´s noch was wird.

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